Zweite Runde im ETF-Preiskampf

Wenn ich die Zukunft immer so leicht vorausagen könnte, dann ...

Zugegeben, diesmal war es auch echt einfach. Zu Jahresbeginn senkte die ETF-Abteilung der deutschen Bank bei einigen ihrer wichtigsten (db X-trackers-) ETFs radikal die Verwaltungsgebühren. Damals wagte ich hier im Blog eine "mutige" Prognose: "In absehbarer Zeit werden die beiden anderen Großen im Markt, Blackrock und Lyxor, lehrbuchmäßig reagieren und nun ebenfalls an der Preisschraube drehen." Marktführer Blackrock (iShares) zieht jetzt nach.  

Blackrock senkt übrigens nicht nur die Gebühren bei ETFs für ähnliche Märkte wie db X-trackers, sondern kopiert auch den überaus kreativen Namen, den sich die Deutsche-Bank-Marketingleute ausgedacht haben. Auch bei iShares heißen die jetzt preiswerteren ETFs "Core-ETF".

Mir persönlich ist die Bezeichnung ziemlich egal. Auch die von iShares-Vertriebschef Michael Grüner nachgeschobene Beteuerung "Nein, unsere Core-Familie ist keine Reaktion auf die Kostensenkungen unserer Mitbewerber", will ich nicht kommentieren.  Hauptsache, die ETF-Kosten gehen runter. Jährliche Kosten von 0,07 Prozent für den S&P 500 ETF sind allemal einen Applaus wert.

 

Bei unten stehenden ETFs senkt iShares die Gebühren. TER bezeichnet die neue Gesamtkostenquote des ETF in Basispunkten. 10 bedeutet also jährliche Kosten von 0,10 Prozent. In Klammer die alte TER.

  • iShares Core FTSE 100 UCITS ETF - TER: 10 (15)
  • iShares Core EURO STOXX 50 UCITS ETF - TER: 10 (20)
  • iShares Core S&P 500 UCITS ETF - TER: 7 (15)
  • iShares Core MSCI Japan IMI UCITS ETF - TER: 20 (48)
  • iShares Core MSCI Pacific exJapan UCITS ETF - TER: 20 (48)
  • iShares Core MSCI World UCITS ETF - TER: 20 (40)

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